Wusstest du, dass der 14. März als internationaler „Stell-eine-Frage-Tag“ gilt? Zu Ehren des Geburtstages von Albert Einstein (1879 – 1955), einem begeisterten Fragensteller.
Doch übertragen auf Lehrveranstaltungen kein ganz leichtes Thema, wenn es darum geht, Studierende zu aktivieren, Fragen zu stellen. Wie das gelingen kann, darum geht es in diesem Beitrag.
https://www.kuriose-feiertage.de/internationaler-stell-eine-frage-tag/
Foto: pixabay/Rob_de_Roy
Bestimmt kennst du die Situation, dass du die Studierenden am Ende einer Lehrveranstaltung oder zum Abschluss eines inhaltlichen Blocks bittest, doch Fragen zu stellen, was ihnen evtl. noch unklar ist oder wo sie Verständnisschwierigkeiten haben. Doch solche spontanen Fragen wie: „Welche Fragen haben Sie denn noch?“ oder „Was möchten Sie nochmal wiederholen?“ führt häufig nicht zu besonders hilfreichen Beiträgen. Studierende sind in dem Moment evtl. überfordert oder brauchen erstmal mehr Zeit zum Nachdenken oder haben Sorge, sich zu blamieren.
Wie kannst du also zielführender offene Fragen sammeln? Dafür möchten wir dir das Tool „frag.jetzt“ vorstellen (Server in Deutschland/DSGVO-konform).
Wie funktioniert "frag.jetzt"?
Hier meldest du dich einmal mit einer Mailadresse an und kannst dann für deine Lehrveranstaltung einen „Raum“ eröffnen und für diesen einen entsprechenden Link erzeugen, den du an die Studierenden verteilst. Am besten du stellst das Tool gleich zum Semesterstart in deiner Veranstaltung vor und zeigst den Nutzen für die Studierenden auf.
Das Startbild sieht aktuell folgendermaßen aus - unten links bei "Einführung" kannst du wichtige Infos nachlesen und dich ausführlicher zu den verschiedenen Funktionen informieren.
Verwendung von "frag.jetzt" in deiner Lehrveranstaltung
Die Studierenden können über den Link dem Raum jederzeit beitreten und anonym eine oder mehrere Fragen eingeben, so dass das Fragensammeln auch asynchron zu deiner Veranstaltung stattfinden kann. So ergibt sich eine Sammlung verschiedener Fragen. Nehmen wir an, du hast in der nächsten Semesterwoche zum Ende deiner Veranstaltung ein Zeitfenster von 15 Minuten zur Wiederholung und Beantwortung von Fragen eingeplant, dann bittest du die Studierenden, rechtzeitig vorher nochmal dem Raum beizutreten, ihre Fragen zu hinterlegen und um ein Voting der bis dahin gesammelten Fragen vorzunehmen. Was interessiert sie am meisten? Das daraus entstehende Ranking entscheidet dann, welche Fragen während der Veranstaltung gemeinsam besprochen werden. Die Frage mit den meisten Likes wird als erstes bearbeitet, dann die an Position 2 usw. bis die zur Verfügung stehende Zeit abgelaufen ist.
Wenn du also mit deinem Wiederholungs-Block startest, loggst du dich in frag.jetzt ein und kannst mit einem Präsentationsmodus die gesammelten Fragen entsprechend des Rankings für alle nochmal zeigen und mit der ersten Frage direkt beginnen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten und Varianten
Natürlich kannst du das Tool auch sehr gut zur Prüfungsvorbereitung nutzen, wenn für viele Studierende der Aufregungspegel leicht steigt, inhaltliche Fragen auftauchen und der Wunsch nach der einen oder anderen Stoffwiederholung entsteht, um nochmal Wissens- oder Verständnislücken zu schließen.
Für den Fall, dass du live direkt in einer Veranstaltung mit frag.jetzt arbeiten möchtest, kannst du auch 1-2 Studierende bitten, dich als Mit-Moderator*innen zu unterstützen und eingehende Fragen auf Relevanz zu checken, bevor sie für das Forum freigegeben werden.
Alternativ kannst du das Tool auch nutzen, um zum Semesterstart Erwartungen oder Vorwissen abzufragen.
Planst du evtl. eine Podiumsdiskussion im Rahmen deiner Lehrveranstaltung? Dann kannst du zur Vorbereitung Fragekategorien nach Themen oder nach Adressaten erstellen und die Studierenden bitten, ihre Fragen gleich den entsprechenden Kategorien zuzuordnen. Damit wäre dann die Moderation der Podiumsdiskussion inhaltlich bereits gut vorstrukturiert.
Es besteht auch die Möglichkeit, direkt in "frag.jetzt" Antworten zu sammeln.
Inzwischen gibt es auch eine Quizzing-Option „Antworte.jetzt" für alle, die gerne interaktiv mit Quizfragen arbeiten.
Neu ist auch, dass Fragen KI-gestützt analysiert und optimiert werden (mehr Infos unter "Einführung").
Die Vorteile
Du hast eine klare Struktur, mit der du die favorisierten Fragen bearbeiten kannst
verlierst keine Zeit mehr für eine spontane Sammlung
hast die Möglichkeit, dir die gesammelten Fragen und das Ranking zur Vorbereitung auf den Termin anzuschauen
Du kannst Fragen auch kommentieren, entfernen und bewerten
Die Studierenden können sich in Ruhe Gedanken machen, wo ihre Verständnisprobleme oder ihre Interessen liegen
über die Abstimmung haben sie die Möglichkeit, mit zu entscheiden, welche Fragen nochmal aufgegriffen werden
sie können anonym Fragen einbringen
Fazit
Mit "frag.jetzt" kannst du ein Open-Source-Tool nutzen, dass dir viele Anwendungsmöglichkeiten bietet. Wenn du also keine Lust mehr auf zähe Fragerunden hast und stattdessen mehr Dynamik und Interaktion mit deinen Studierenden haben möchtest, kann es sich lohnen, damit zu experimentieren.
Noch Fragen? 😉
Comments