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  • Beate

Erfindungen und Entdeckungen deiner Fachdisziplin interaktiv einsetzen

Aktualisiert: 11. Juli 2023



Das Bobbycar – wer hat es erfunden? Nein, nicht die Schweizer, sondern Ernst A. Bettag aus Deutschland im Jahr 1972. Oder der Kaffeefilter (Filtertüte)? Die wurde 1908 von Melitta Benz erfunden. Oder hast du gewusst, dass die Moderationsmethode auch eine deutsche Erfindung ist. Sie entstand in den 70er Jahren in Quickborn bei Hamburg von einer Unternehmensberater:innen-Gruppe, die eine aktive Beiteiligung bei Ideensuche und Meinungsaustausch wichtig fand. So experimentierten sie zunächst mit Zetteln, auf denen Vorschläge visualisiert und gewichtet wurden, später entstand die Firma Metaplan mit Moderationskarten und Co.


Zum Welttag der Erfinder:innen am 11.02. möchten wir einmal den Blick auf dieses spannende Themenfeld ERFINDUNGEN werfen und dir Anregungen geben, wie du damit in deiner Lehrveranstaltung arbeiten kannst.




1) Studierende diskutieren das Erfindungsjahr


Du sammelst Erfindungen oder Entdeckungen aus deiner Fachdisziplin aus den letzten Jahrhunderten bis zur Gegenwart und schreibst jeweils den Namen der Erfindung und den Namen des Erfinders (ohne Lebensdaten) auf ein Blatt oder eine Moderationskarte. Dann bittest du die Studierenden, jeweils zu Zweit oder zu Dritt eine Karte zu ziehen. Wenn alle Teams eine Erfindungskarte gezogen haben, bekommen sie Zeit, um sich kurz zu besprechen, welchem Jahr sie diese Erfindung zuordnen. Währenddessen legst du auf dem Fußboden eine „Zeitleiste“ aus, z.B. in dem du Karten mit Jahreszahlen in einer Reihe auslegst oder an einem langen Seil. Dann bittest du die Studierenden, ihre jeweilige Karte auf der Zeitleiste entsprechend zu platzieren. Wenn alle ihre Karten abgelegt haben, eröffnest du zunächst eine allgemeine Diskussion und bittest um Einschätzungen, welche Karten evtl. nicht korrekt abgelegt wurden. Dann bittest du die Teams nacheinander kurz zu begründen, warum sie sich für das jeweilige Jahr entschieden haben und löst dann die Aufgabe auf, in dem du das korrekte Jahr der Erfindung nennst und das Team bittest, bei Bedarf ihre Karte entsprechend umzulegen. Zum Abschluss sollten dann alle Karten einmal in der korrekten Reihenfolge liegen.

Natürlich kannst du die Methode auch online einsetzen, in du Teams bildest und bittest, Online-Karten zu ziehen (z.B. mit www.wordwall.net) und dann auf einem Online-Whiteboard oder conceptboard o.ä. ihre Karten zu platzieren.



2) Rechercheauftrag für Studierende

"Erfindungen suchen"


Du nimmst den Tag der Erfindungen zum Anlass, um deinen Studierenen in kleinen Teams einen Rechercheauftrag zu erteilen. Dieser könnte lauten:


Bitte recherchieren Sie zu unserem Veranstaltungsthema eine Erfindung, die im Kontext unseres Kurses ein Teil-Thema berührt oder direkt dazu gehört.

- Was wurde erfunden?

- Von wem wurde die Erfindung erfunden?

- Wann wurde die Erfindung gemacht?

Bitte gestalten Sie dazu eine Präsentationsfolie, die Sie in der nächsten Sitzung als "Pitch" für 2-3 Minuten präsentieren.




3) Umwege bis zur Erfindung


Interessant und motivierend kann auch sein, die Studierenden aufzufordern, zu ausgewählten Erfindungen vorherige Umwege und Irrwege der Erfinder:innen zu recherchieren, denn:


„Es steckt oft mehr Geist und Scharfsinn

in einem Irrtum als in einer Entdeckung.“


Joseph Joubert

(1754-1824)



Welche Ideen hast du im Kopf, wie möchtest du Erfindungen im deinem Fach methodisch einbinden?


Wir wünschen dir viel Erfolg damit!

Beate & Michaela

von den Lehrprofis



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